Viele tun sich schwer mit der Mülltrennung. Das hat Nachteile für Mensch, Wirtschaft und Umwelt. So kann die Müllabfuhr die Mitnahme verweigern, wenn der Müll unsortiert ist. Außerdem gehen wertvolle Rohstoffe verloren, wenn Recyclebares in der falschen Tonne landet. Wer sich die Arbeit erleichtern möchte, fängt direkt in der Küche mit der Trennung an. Die Betreiber von abfall-entsorgung.info haben einige Tipps parat.
Das Wichtigste in Kürze
- Müll am besten immer sofort trennen.
- Behälter für verschiedene Müllarten haben sich in der Küche bewährt.
- Die Kommunen beraten bei allen Fragen zum Thema Müll.
Restmüll gehört in die schwarze Tonne
Um Restmüll zu entsorgen, sammelt man diesen in Müllbeuteln aus Kunststoff oder Papier. Es bietet sich an, sich für diesen Zweck eine kleine Küchen-Mülltonne mit Deckel anzuschaffen. Volle Säcke kommen zugeknotet in die Haustonne. Die Abholung findet in der Regel einmal wöchentlich statt. Restmüll wird in speziellen Müllverbrennungsanlagen verbrannt.
Zum Restmüll zählt, was nicht wiederverwertbar ist. Dieser Begriff ist allerdings ziemlich schwammig. Grundsätzlich darf fast alles in den Restmüll, was nicht in eine der nachfolgenden Kategorien fällt. Es gibt jedoch Ausnahmen wie Sperrmüll oder Sondermüll. Hier sollte man sich vor der Entsorgung genau informieren, um keine Bußgelder zu riskieren.
In den Restmüll kommen hauptsächlich Essensreste, Zigarettenstummel, benutzte Hygieneprodukte, Katzenstreu, Backpapier, Staubsaugerbeutel, Kehricht sowie alte Schuhe. Diese Liste nennt nur Beispiele, denn es gibt viele weitere Dinge, die in den Restmüll kommen.
Verpackungsabfall kommt in den Gelben Sack
Alles, was den „Grünen Punkt“ trägt, kommt in den Gelben Sack. Dazu zählen Verpackungen aus Kunststoff. Gemeint sind Folien, Gemüsebeutel und -behälter, Joghurtbecher und -deckel, Duschgel-Verpackungen und ähnliches. Pfandflaschen aus PET kommen nicht in den Gelben Sack, sondern zurück in den Supermarkt.
Bei der Entsorgung sollte darauf geachtet werden, dass alle Verpackungen leer und möglichst sauber sind. Verschiedene Materialien sollten voneinander getrennt werden. Zum Beispiel gehören Joghurtbecher und Deckel getrennt in den Sack. Außerdem sollte man vermeiden, Becher ineinander zu stapeln.
Gelbe Säcke werden häufig gratis und in haushaltsüblichen Mengen von den Kommunen ausgegeben. Passend zu den Gelben Säcken gibt es Sackständer mit Deckel für die Küche.
Bio-Abfall gibt man in die grüne oder braune Tonne
Bei Bio-Abfall handelt es sich hauptsächlich um Gemüse- oder Obst-Reste, Kaffeesatz, Kaffeepads, Teebeutel (ohne Metallklammer) sowie Rasenschnitt aus dem Garten. Der Abfall wird nach der Entsorgung unter anderem zu Kompost verarbeitet und weiterverwendet.
Um Bio-Abfall in der Küche zu sammeln, empfiehlt sich ein kleiner Behälter mit Deckel. Dieser kann direkt in die Biotonne geleert werden. Alternativ lässt sich der Müll auch in Biomüll-Papiertüten sammeln. Plastiktüten sind im Bioabfall nicht erlaubt.
Altpapier: Ab in den Altpapier-Container
Unter Altpapier versteht man alle Arten von Papier, Pappe und Karton. In der Küche lässt sich Altpapier in Klappboxen oder Papiertüten sammeln. Am besten werden Kartons vor dem Wegwerfen zerkleinert, damit mehr Platz in der Tonne bleibt.
Beschichteter Karton gehört in den Gelben Sack und nicht ins Altpapier. Verschmutze Kartons (wie fettige Pizzaschachteln) müssen stattdessen in den Restmüll.
Altglas kommt in den Altglas-Container
Altglas gibt es als Weißglas, Grünglas und Braunglas. Die Trennung ist wichtig, weil das Glas separat eingeschmolzen und wiederverwendet wird. Die Trennung kann mit Klappboxen bereits in der Küche vorgenommen werden. Nicht jede Glassorte darf in den Container, sondern hauptsächlich Glasflaschen und Konservengläser.
Altbatterien gehören in Sammelboxen (Supermarkt)
Leere, nicht wiederaufladbare Batterien entsorgt man in speziellen Sammelboxen in Supermärkten. In der Küche lassen sie sich zunächst in kleinen Plastiktüten sammeln. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, sollten die Pole von Lithium-Batterien abgeklebt werden.
Fazit: Müll mit System in der Küche trennen
Damit die Mülltrennung nicht zu aufwändig ist, sollte jeder Haushalt ein Abfallsystem einführen. Am besten stellt man für jede oben genannte Abfallart einen passenden Abfallbehälter bereit. Bei Unklarheiten und Fragen rund um die Abfallentsorgung hilft die jeweilige Kommune weiter.
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